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#24: Zurück nach Pöm mit Hindernissen

Knapp nach 14:00 Uhr waren wir zurück am Flughafen und ich ging auf die Suche nach dem Feuerwehrmann, der schließlich unsere Dimona tanken sollte. Nach einer gewissen Suchzeit konnte ich auch fündig werden, Harald kümmerte sich in der Zeit wieder um die Formulararbeit im Turm.

Lange Rede, kurzer Sinn: um 14:40 waren wir soweit, um endlich auf Piste 26 zu starten. Die geplante Flugzeit war 1:45, der letzte Check des Flugwetters und des Wetterradars zeigte bereits Gewitter in den Bergen.

Nach wenigen Minuten Flugzeit wären wir bereits in den Luftraum D der TMA Basel eingeflogen, wenn wir die Erlaubnis per Funk bekommen hätten. Leider konnten wir aus der "Höhe" keinen Funkkontakt herstellen - ich musste wieder umdrehen und beim Kreisen Höhe gewinnen, um Funkkontakt herstellen zu können.

 

Das geht ja schon gut los!

 

Endlich bekamen wir Funkkontakt und auch gleich die Freigabe zum Einflug. "jetzt geht es endlich nach Hause!", dachte ich. Und da kam schon die Killerfrage, ob wir einen Flugplan aufgegeben hätten.

 

Jetzt muss ich eingestehen, dass mir da irgendwie ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war: aus irgendeinem, nicht nachvollziehbarem Grund (wahrscheinlich Hektik, Hunger und Durst) war ich in Montbeliard fest davon überzeugt, dass es zwischen Frankreich und Deutschland ein Übereinkommen gibt, dass man keinen Flugplan benötigt.

 

Ja, Ihr ratet es schon: Es ist nicht erlaubt, die Grenze ohne Flugplan zu überfliegen! Meine Bitte, den Flugplan "on flight" aufgeben zu dürfen, wurde nicht entsprochen - nach etwas Ratlosigkeit und dem Hinweis des Lotsen, beschlossen wir in Mulhouse-Habsheim zu landen. Das absolut Ärgerliche ist dabei, dass ich den Flugplan am Abend vorher schon vorbereitet und gespeichert hatte - nur die Abflugzeit war offen gelassen. Wegen der Überraschung des geschlossenen Flugplatzes in Montbeliard und dem daraus resultierenden Stress mussten wir nun Zwischenlanden.

Im Hinblick auf die Wettervorhersage mit den Gewittern war die Moral natürlich am Boden.

 

Wir mussten im Flug umplanen, die Landeinformationen heraussuchen und dann noch fliegen und funken. Aus diesem Grund blieb keine Zeit, um auch nur ein einziges Foto zu machen. Um 15:06 landeten wir wieder in Mulhouse.

 

Da der Flugplan bereits vorbereitet war, konnte ich ihn recht schnell absenden. Als Startzeit gab ich 15:45 an, da man den Flugplan zum Grenzübertritt 30 Min. vorher absenden muss.


Grafik aus Skydemon

Hier das Logfile des nicht ganz so geplanten Heimfluges ;-)

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