· 

#8: Pause zwischen 2. und 3. Etappe

Als wir in Castellón gelandet waren und ich meine Emails wieder checken konnte wurde uns klar, dass die "Verhandlungen" mit dem Flugplatz Almería gescheitert waren. Der Kollege dort bestand auf seine Forderung der "Handlings-Fee" und er war nicht zu einem Kompromiss bereit.

Ich sagte ihm freundlich ab und wir cancelten den bereits am Vortag abgegeben Flugplan nach Almería. "Na, dann fliegen wir halt woanders hin" beschlossen wir in unserer Euphorie.

Gleichzeitig stellten wir fest, dass der gesamte Flughafen eigentlich nur vorübergehend aus dem Dornröschenschlaf erweckt wird, wenn eine bestimmte Fluglinie mit einem Flug anrückt. Soll heißen: das Restaurant war geschlossen, Klimaanlage war keine vorhanden und ebensowenig ein Briefingraum mit Internet.

Das öffentliche Internet konnten wir nicht zum Funktionieren bringen und  so versuchte ich es mit meinem Handy als Hotspot. Die Verbindung war aber total miserabel, so daß dies nicht fruchtete.

Da stehst dann da und bist plötzlich ganz klein. Fremdes Lande, fremde Sprache - kein Internet. Mannmannmann - das war nicht lustig!

Aber, wie das Leben so spielt: es gibt doch so viele nette Menschen! Ich will jetzt abkürzen: wie gestern schon geschrieben ist das nicht so einfach mit privaten Plätzen, da dort laut Vorschrift Spansich gefunkt werden muss. Als wir am "neuen" (und einzig möglichen) Flugplatz "La Axarquia - Leoni Benabu" anriefen, konnten wir niemanden finden, der Englisch spricht. So war es schließlich der nette Angestellte des Flughafenbüros, der in Spanisch für uns organisierte, dass "die Deutschen" mit einem Kleinflugzeug kommen wollten und "warnte" den Flugplatz vor, damit wir mit Funk in Englisch anfliegen durften. Er versorgte uns auch noch mit einem "internen" Internet, so dass wir unsere Flugplanung abschließen konnten. Aus unseren 2 Stundengeplante  Pause wurden 3,5 Stunden harte Arbeit, viel recherchieren und die geänderte Flugplanung - mit Aufgabe eines neuen Flugplanes, um schließlich doch noch aufbrechen zu können. Bei dem hektischen Treiben blieben natürlich Essen und Trinken komplett auf der Strecke :-(

Kommentar schreiben

Kommentare: 0